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1372. Aug. 20. Liegnitz.

Der Bürgermeister Nicolaus Heyner und die Rathmannen der Stadt, Nitsche Teschener, Johannes Polkewicz, Henselino Korb, Nitsche de Hyda und Petrus Kulborn bezeugen, dass sie eine mit dem grossen Stadt-Siegel versehene Urkunde gesehen haben, d. in octava s. Laurencii martiris et levite, (Aug. 17.) anno 1342, worin Cunrad Hezeler, Bürgermeister und die Rathmannen Claws de Lubic, Johannes de Gythan, Johannes Pusschel und Hermannus Clare bekannten, dass sie auf Gesuch der Herzoge Wenzel und Ludwig und mit Rath der Altesten, Schöppen und Geschwornen aller Handwerke ihrem Mitbürger Nicolaus Pfowtir und seinen rechtmässigen Erben beides Geschlechtes 30 Mark jährl. Zinses für 30 M. verkauft haben, 15 in festo nativitatis Christi, 15 in festo nativitatis s. Johannis baptiste zahlbar; welcher Zins, ganz und zum Theil, an Geistliche oder Laien, beides Geschlechtes, unter jedweder Form soll übertragen werden können; sie bezeugen ferner, dass von diesen an Nicolaus Pfowtir verkauften 30 Mark jährl. Zinsen nach dessen Tode 10 Mark erblich an seinen Sohn Alexander gefallen sind, der sie vor dem Rath der Stadt an Jutta von Polsnicz verkaufte, die sie weiter an ihre Töchter Lucia, Wittwe des Ritters Tammo von Schellendorf und Agnes, Wittwe des schweidnitzer Bürgers Nicolaus Kestener vererbte; schliesslich bekennt der Rath, dass letztere der ersteren den Zins von 10 Mark abgetreten habe, die ihr in zwei Terminen, halb in festo nativitatis Christi, halb in festo nativitatis St. Johannis baptiste bezahlt werden sollen. — Feria sexta proxima post festum assumpcionis beate Marie virginis.

Vidimus der breslauer Rathmannen vom 18. August 1374. — O. d. St: L. No. 126.


Urkunden-Buch der Stadt Liegnitz und ihres Weichbildes bis zum Jahre 1455 - Herausgegeben dr Friedrich Wilhelm Schirrmacher - Liegnitz 1866



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